27. Januar 2022 - Stadt Eberswalde
Zum stillen Gedenken kamen neben Vertreter:innen der Stadt Eberswalde sowie Landrat Daniel Kurth zahlreiche Eberswalder Bürgerinnen und Bürger und gedachten der Opfer, indem sie Blumen an den Gedenkstein niederlegten und Kerzen anzündeten.
Eberswaldes Erste Beigeordnete Anne Fellner gedachte gemeinsam mit Verwaltungsdezernent Maik Berendt und dem Vorsitzenden der Stadtverordnetenversammlung, Martin Hoeck, am Denkmal für die Opfer des Faschismus am Karl-Marx-Platz.
„Heute vor 77 Jahren, am 27. Januar 1945, erfolgte die Befreiung des Vernichtungslagers Auschwitz-Birkenau und der beiden anderen Konzentrationslager Auschwitz durch die Rote Armee. Wir gedenken der Entrechteten, Gequälten und Ermordeten, all derer, die die nationalsozialistische Ideologie zu Feinden erklärt und verfolgt hatte. Wir erinnern auch an diejenigen, die mutig Widerstand leisteten oder anderen Schutz und Hilfe gewährten. Dieses Gedenken vereint uns in Verantwortung für unsere Stadt und unsere Demokratie – gerade auch in Zeiten, in denen rechtsextreme, antisemitische und fremdenfeindliche Ideologie und Sprache wieder in unserer Gesellschaft Fuß fasst“, so Anne Fellner.
Auf Initiative des damaligen Bundespräsidenten Roman Herzog wurde 1996 der Jahrestag der Befreiung des Vernichtungslagers Ausschwitz zum offiziellen deutschen Gedenktag für die Opfer des Nationalsozialismus ernannt. Seither werden am 27. Januar Kränze niederlegt und an Vergangenes und den Opfern gedacht. Auch in Eberswalde wird seit vielen Jahren zum stillen Gedenken aufgerufen.