„Unser Dorf hat Zukunft“ 2021

Foto: Jessy Radtke-Herrmann Foto: Jessy Radtke-Herrmann

Ruhlsdorf löst Ticket für den Landeswettbewerb – Birkholz belegt zweiten Platz

16. August 2021

Am Montag, dem 16. August 2021 wurden im Plenarsaal des Paul-Wunderlich-Hauses in Eberswalde die Sieger des Wettbewerbs „Unser Dorf hat Zukunft“ 2021 gekürt. Das diesjährige Gewinnerdorf ist Ruhlsdorf, der zweite Platz ging an Birkholz.

Der Landeswettbewerb „Unser Dorf hat Zukunft“ wird in einem Drei-Jahres-Rhythmus vom Ministerium für Landwirtschaft, Umwelt und Klimaschutz des Landes Brandenburg ausgerufen. Dem Landeswettbewerb vorgeschaltet ist die Teilnahme auf Kreisebene. Die jeweiligen Sieger der Landesentscheide werden schließlich zum Wettbewerb auf Bundesebene entsandt.

Bereits zum zweiten Mal in Folge konnte sich Ruhlsdorf die Teilnahme am Landeswettbewerb sichern. Der Ortsteil Ruhlsdorf gehört zur Gemeinde Marienwerder und zählt rund 500 Einwohner. Hier verbindet sich die Schorfheide mit dem Naturpark Barnim. Nicht nur schöne Wasserstraßen, darunter der nahe Finowkanal, prägen diese Heidelandschaft zwischen Marienwerder und Zerpenschleuse, sondern auch ein besonders ausgeprägtes Gemeinschaftsgefühl, wie die Jury befand.

„Wir freuen uns sehr, zum nunmehr zweiten Mal als Gewinner aus dem Kreiswettbewerb hervorzugehen“, erklärte die Ruhlsdorfer Bürgermeisterin Annett Klingsporn. „Wir haben bei der letzten Teilnahme am Landeswettbewerb viel gelernt, und sind fest entschlossen, uns dort im kommenden Jahr durchzusetzen.“

Auch Dieter Geldschläger, Ortsvorsteher des Bernauer Ortsteils Birkholz, zeigte sich sichtlich stolz. „Nicht nur über den zweiten Platz im Wettbewerb, sondern vor allem auf die besondere, Gemeinschaft, die wir in unserem kleinen 300-Seelen-Ort in den vergangenen Jahren aufgebaut haben.“

Sowohl in Ruhlsdorf als auch in Birkholz, konnte die Jury ein hohes Maß an ehrenamtlichem Engagement, eine ausgeprägte Vereinsarbeit und ganz viel Herzblut bei der Bewältigung aktueller und künftiger Herausforderungen feststellen. „Dabei muss nicht alles perfekt sein“, erklärte Julia Hieronimus, Jurymitglied und Mitarbeiterin der Kreisverwaltung im Sachgebiet Strukturentwicklung. „Wichtig ist die Vermittlung des ‚Wir-Gefühls‘ unter den Menschen.“ „Entscheidend ist eine gute Stimmung im Ort“, betonte auch Landrat Daniel Kurth. „Und die kann es auch dort geben, wo nicht alles perfekt ist.“

Der erste und zweite Platz sind jeweils mit einer Siegesprämie in Höhe von 1500 und 1000 Euro dotiert. Das Geld ist für gemeinschaftliche Vorhaben in den Ortschaften gedacht. Das Gewinner-Dorf erhielt zudem eine Sieger-Tafel, die das gemeinsam Errungene für alle Dorfbewohner vor Ort sichtbar dokumentiert.

Robert Bachmann
Pressesprecher