Neue Bioabfallverordnung

Keine Auswirkungen auf Barnimerinnen und Barnimer

7. Mai 2025 - Barnimer Dienstleistungsgesellschaft (BDG)

Seit dem 01. Mai 2025 gilt die neue Bioabfallverordnung (BioAbfV). Ziel ist es, die Mengen an Fremdstoffen, insbesondere von Kunststoffen (Plastik), möglichst gering zu halten. Solche Störstoffe schaden der Umwelt und stören die Weiterverarbeitungsprozesse des Bioabfalls in Form von Vergärung und Kompostierung. Deshalb gelten nun gemäß neuer BioAbfV strengere Grenzwerte bei der Bioabfallsammlung: So darf
der Gewichtsprozentanteil von Kunststoff (Plastik) am Bioabfall nicht mehr als 1 % betragen. Der Gewichtsprozentanteil aller Fremdstoffe (wie Plastik, Glas oder Metall) am Bioabfall darf 3 % nicht überschreiten. Die neue Verordnung richtet sich vor allem an Anlagenbetreiber*innen.

„Das Trennverhalten der Bürger*innen hier im Landkreis Barnim ist bereits sehr gut, weshalb wir zunächst nicht proaktiv tätig werden müssen. In der Vergangenheit haben Analysen der Gesamtmengen des Bioabfalls gezeigt, dass nur sehr wenige Störstoffe im Biomüll vorzufinden sind. Deswegen machen wir weiter wie bisher“, so Tino Pompetzki, Betriebsleiter Barnimer Dienstleistungsgesellschaft mbH (BDG).

Es drohen den Bürger*innen nach dem 1. Mai keine Bußgelder. Die Novelle der BioAbfV sieht Sanktionen ausschließlich für Entsorgungsunternehmen vor, die Bioabfälle an Behandlungsanlagen liefern, welche die neuen Grenzwerte überschreiten. Das ist im Landkreis Barnim nicht der Fall.

Dennoch ist es wünschenswert, wenn Bürger*innen weiterhin ihre Bioabfälle konsequent und ordnungsgemäß sammeln und trennen. Im Landkreis Barnim sind beispielsweise für die Sammlung von Bioabfällen laut Abfallentsorgungssatzung jegliche Tüten mit Plastikanteil untersagt, auch die kompostierbaren. Empfohlen wird, die organischen Abfälle lose, oder in einer Papiertüte zu sammeln.

„Wir hoffen natürlich weiterhin, dass die Barnimer*innen das Potenzial hinter Bioabfällen erkennen und mit großer Sorgfalt zu einer störstofffreien Sammlung beitragen“, ergänzt Tino Pompetzki.

Die Barnimer Bioabfälle werden nach Ahrensfelde zur RETERRA Service GmbH gebracht und dort zu hochwertigem Kompost, Strom und Wärme verarbeitet. Je weniger Fremdstoffe in den Bioabfall gelangen, desto effizienter und nachhaltiger läuft die Verwertung – ein Gewinn für Umwelt.

Tipps und Tricks zur richtigen Sammlung und Trennung von Abfällen erhalten Sie regelmäßig auf unseren Kanälen (Instagram: @kreiswerkebarnim, Facebook: Kreiswerke Barnim).