30. April 2025
Mit dem Richtfest für den Neubau der Schule am Kirschgarten in Bernau bei Berlin feierte der Landkreis Barnim am Mittwoch, den 30. April 2025, einen weiteren Meilenstein im Rahmen seines ambitionierten Schulbauprogramms. Gemeinsam mit Bürgermeister André Stahl, Schulleiter Ulf Weltzin sowie Vertretern des Schulamts, der Bauunternehmen und der Schulgemeinschaft würdigte Landrat Daniel Kurth den zügigen Fortschritt des Bauprojekts.
Landrat Daniel Kurth: "Das Richtfest markiert nicht nur einen wichtigen Punkt im Bauablauf, sondern auch ein starkes Zeichen für den Aufbruch in eine moderne Bildungszukunft im Barnim. Die Schule am Kirschgarten steht exemplarisch für unseren Anspruch, funktionale, nachhaltige und zeitgemäße Lernorte zu schaffen."
Das Projekt, das rund 70 Millionen Euro kostet, ist das erste Schulbauvorhaben des Landkreises in sogenannter Compartment-Bauweise - einem innovativen Raumkonzept, das Lernen in flexiblen, jahrgangsbezogenen Einheiten ermöglicht. Errichtet wird die Schule in Holzbauweise mit Betonanteilen in Keller und Treppenhäusern. Eine extensive Dachbegrünung mit Retentionsfunktion, eine große Photovoltaikanlage mit Batteriespeicher sowie ein Fernwärmeanschluss tragen zur Nachhaltigkeit des Gebäudes bei.
Auch Bürgermeister André Stahl betonte die Bedeutung des Projekts für die Stadt Bernau: "Mit dem Neubau der Schule am Kirschgarten entsteht im Herzen unserer Stadt ein Ort des gemeinsamen Lernens, der allen Anforderungen an eine moderne Schule gerecht wird. Wir danken dem Landkreis für das große Engagement."
Für Schulleiter Ulf Weltzin ist der Bau auch ein pädagogischer Fortschritt: "Die neuen Räume eröffnen uns ganz neue Möglichkeiten für unsere tägliche Arbeit mit den Schülerinnen und Schülern. Das freut uns sehr - ebenso wie die spürbare Unterstützung und Geduld der gesamten Schulgemeinschaft in dieser Übergangszeit."
Die Schule am Kirschgarten (eh. Oberschule am Rollberg) wird künftig Platz für drei Klassen pro Jahrgang in der Primarstufe und vier Klassen pro Jahrgang in der Sekundarstufe I bieten. Derzeit besuchen bereits 693 Schülerinnen und Schüler den Standort. Die Fertigstellung des Neubaus ist für das Jahr 2026 geplant.
Die Planungen für die neue Schule am Kirschgarten gehen auf einen Architektenwettbewerb zurück, den die ARGE OScaR GbR - ein Zusammenschluss von DGI Bauwerk Gesellschaft von Architekten mbH und Gina Barcelona Architects - für sich entscheiden konnte. Die Bauhauptleistungen werden von den Firmen A.m.m.a.r Bau GmbH (Betonbau), Rubner Holzbau GmbH (Holzbau) und der Dachdeckerfirma Bukow (Dachabdichtung) ausgeführt.
Die Arbeiten am erweiterten Rohbau sind inzwischen abgeschlossen. Rund 6.000 Kubikmeter Beton wurden verbaut - das entspricht etwa 15.000 Tonnen Material oder 2.100 Fahrten mit dem Betonmischer. Die Holzbauarbeiten sind weitgehend abgeschlossen, ebenso die ersten Dachabdichtungen. Der Innenausbau startet in Kürze.
Das Projekt ist Teil einer umfassenden Strategie des Landkreises zum Ausbau der Bildungsinfrastruktur, mit weiteren Schulneubauten und -erweiterungen in Wandlitz, Panketal, Ahrensfelde, Eberswalde und Bernau.
Robert Bachmann
Pressesprecher