Illegale Müllentsorgungen bereiten der unteren Abfallbehörde des Landkreises Barnim immer wieder Sorgen. Bereits im Frühsommer kippten Umweltsünder ihren Müll rund um den Bernauer Ortsteil Birkholz wiederholt in die Landschaft. Darunter auch gefährliche Stoffe wie etwa Asbest oder Dachpappe mit einem hohen Teer-Anteil. Aber auch Abbruchholz und Bauschutt fanden die Mitarbeiter der Behörde in den immer etwa 8 bis 10 Kubikmeter großen Hinterlassenschaften.
In den vergangenen Wochen gab es nun erneut eine Häufung von illegalen Entsorgungen – wieder rund um den Bernauer Ortsteil Birkholz. Insgesamt sieben Mal wurden die Mitarbeiter der Barnimer Abfallbehörde bislang gerufen.
DATUM | ÖRTLICHKEIT | MENGE UND MATERIAL |
12.9.2016 | Schwanebeck, L200, Autobahnbrücke | 5 m³ Styropor |
12.9.2016 | Ahrensfelde, OT Lindenberg, Birkholzer Allee | 5 m³ Styropor und Tapetenreste |
20.9.2016 | Blumberg, Richtung Birkholzaue | 5 m³ Styropor |
20.9.2016 | Schwanebeck, Richtung Birkholz | 5 m³ Styropor und Dämmmaterial |
22.9.2016 | Bernau, Börnicker Landweg | 2 m³ Styropor und Dachelemente |
26.9.2016 | Birkholz, Richtung Blumberg | 4 m³ Styropor |
26.9.2016 | Ahrensfelde, OT Mehrow, Altlandsberger Weg | 7 m³ Styropor und andere Bauabfall (Bad) |
„Wegen der Strafbarkeit dieser Müllablagerungen hat der Landkreis Barnim Strafanzeige gegen Unbekannt bei der Polizei erstattet“, erklärte Joachim Hoffmann, stellvertretender Leiter des Bodenschutzamtes, bereits im Sommer, wie gegen die Umweltsünder vorgegangen werde. Der Landkreis sei im Interesse der Bürger intensiv bemüht, „den Verursacher der Müllablagerungen zu ermitteln und ihn finanziell zur Verantwortung zu ziehen“. Auch dieses Mal wurde in jedem einzelnen Fall eine Anzeige gefertigt.Um erfolgreich gegen Umweltsünder vorzugehen, ist die Behörde auch auf Unterstützung aus der Bevölkerung angewiesen.
Der Landkreis Barnim bittet daher Bürgerinnen und Bürger, die während des angegebenen Zeitraums entsprechende Beobachtungen gemacht haben oder andere sachdienliche Hinweise geben können, sich bei der Polizei oder bei der unteren Abfallwirtschaftsbehörde unter 03334 214-1506 zu melden.