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Preis für Kinder- und Jugendliteratur "Eberhard" geht an Katharina Bendixen und David Blum aus Leipzig

Der Barnimer Literaturpreis für Kinder- und Jugendliteratur "Eberhard" 2025 ist vergeben. Er geht an die Co-Autor/-innen Katharina Bendixen und David Blum. Ellin Knappe aus Finowfurt gewinnt den Nachwuchspreis "Bernadette". Die Preise wurden am 25. September 2025 als Teil des 36. Kinder- und Jugendliteraturtages im Paul-Wunderlich-Haus in Eberswalde verliehen.

Rund 100 Gäste, darunter viele Barnimer Schülerinnen und Schüler, folgten der Einladung zur feierlichen Preisverleihung. Poetisch musikalisch umrahmt wurde die Veranstaltung von Liedermacher Sascha Lej aus Niederfinow. Zahlreiche Autorinnen und Autoren, darunter der Preisträger David Blum, waren am darauffolgenden Tag im gesamten Landkreis unterwegs, um Kinder und Jugendliche bei Lesungen für das Thema Literatur zu begeistern. Auch in diesem Jahr wurde die Vergabe der beiden Preise durch die Sparkasse Barnim unterstützt.

Unter dem Motto "Rauschen" reichten in diesem Jahr insgesamt 256 Autorinnen und Autoren aus dem In- und Ausland 253 deutschsprachige Texte für den mit 2.500 Euro und einer bronzenen Kleinplastik dotierten Preis "Eberhard" ein. Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer kamen aus ganz Deutschland, Österreich, der Schweiz, Frankreich und Spanien. Erstmals waren die Autorinnen und Autoren aufgerufen, ihre Texte digital einzureichen. Damit wurde die höchste Anzahl an anonymisierten Einsendungen seit Einführung des Wettbewerbs im Jahr 1992 erreicht.

"Nur wenige Texte erzählten wirklich eine Geschichte", wie Jury-Vorsitzende Carmen Winter befand. 23 Texte kamen auf eine sogenannte Shortlist. Nach intensiver Diskussion erkannte die vom Landkreis berufene fünfköpfige, unabhängige Jury den mittlerweile zum 23. Mal vergebenen Preis "Eberhard" den Co-Autor/-innen Katharina Bendixen und David Blum zu.

"Die Insel Garnix" ist eine humorvoll erzählte und pointierte Kindergeschichte vom Glück des Lassens. Jurymitglied Thilo Reffert fasst in seiner Laudatio auf die Preisträger/-innen die Entscheidung der Jury wie folgt zusammen: "Und dann liegt da einer dieser anonymisierten Texte und die Erzählinstanz gibt zu verstehen: ‚Ja, ich habe etwas zu erzählen. Nein, ich habe es nicht selbst erlebt. Ich bin nicht ‚authentisch'. Ich erzähle eine Geschichte.' Und mit solchem Mut zum Erzählen ausgestattet langten die Preisträger hoch in die Regale des großen Literaturlagerhauses und wählten als Stoff eine Piratengeschichte und als Form eine Parabel. Denn ‚Die Insel Garnix' wird nicht von Katharina Bendixen erzählt und auch nicht von David Blum, hier ist ein drittes am Werk."