44 Chancen, ein Leben zu retten

Landkreis Barnim setzt ein starkes Zeichen für Herzsicherheit

Im Landkreis Barnim wächst ein Netz, das Leben retten kann. Am Dienstag, den 9. Dezember 2025, übergab Landrat Daniel Kurth im Beisein von Staatssekretär Dr. Johannes Wagner (Ministerium des Innern und für Kommunales) und Amtsdirektor Jörg Matthes (Amt Britz-Chorin-Oderberg) vier weitere Geräte an die Feuerwehren in Britz, Lunow, Lüdersdorf und Stolzenhagen. Damit zeigt der Landkreis Barnim, wie ernst er seine Verantwortung nimmt.

Hinter jedem dieser Geräte steht mehr als Technik: Es sind kleine Versprechen an die Menschen im Barnim. Versprechen darauf, dass im entscheidenden Moment Hilfe nicht zu weit entfernt ist. Viele der neuen Standorte wurden durch Spenden aus der Bürgerschaft oder von Unternehmen ermöglicht - ein Ausdruck dafür, dass Herzsicherheit hier nicht nur ein Projekt der Verwaltung ist, sondern ein gemeinsames Anliegen eines ganzen Landkreises.

Parallel zur öffentlichen Installation wurden bereits 28 Feuerwehren mit AED zur Eigensicherung und als sogenannte First Responder ausgestattet. Rund 100 Feuerwehrkameradinnen und -kameraden haben bereits Schulungen in Wiederbelebung und im Umgang mit den Geräten absolviert. Jede dieser Schulungen bedeutet: ein Mensch mehr, der im Notfall nicht zögert - ein Mensch mehr, der Leben retten kann. Zukünftig werden diese Schulungen in allen beteiligten Kommunen des Landkreises Barnim auch für die Bevölkerung angeboten; der Start ist für März 2026 vorgesehen.

"Herzsicher Barnim" ist seit 2024 ein gemeinsamer Kraftakt des Landkreises und der Björn Steiger Stiftung. Der Anspruch dahinter ist ebenso einfach wie ambitioniert: Die bereits sehr gute Notfallversorgung im Barnim soll durch zusätzliche Ersthelferstrukturen weiter gestärkt werden.

Das Konzept verbindet moderne, öffentlich zugängliche AEDs mit der Ausstattung der Feuerwehren, mit Schulungen für Bürgerinnen, Bürger und Einsatzkräfte sowie mit der digitalen Alarmierung freiwilliger Ersthelferinnen und Ersthelfer über Systeme wie KATRETTER. Dieses Zusammenspiel schafft ein Sicherheitsnetz, das weit über die reine Installation von Geräten hinausgeht.

Der Barnim gehört damit zu den ersten Regionen im Nordosten Deutschlands, die Herzsicherheit nicht nur anstreben, sondern aktiv leben. Jede neue Übergabe, jede Schulung, jede Spende zeigt: Hier entsteht etwas Bleibendes. Etwas, das Leben schützt - und Leben verändert.

Robert Bachmann
Pressesprecher