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Kommunales Nachbarschaftsforum Berlin-Brandenburg e.V.

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KNF e. V. will die Entwicklung der Haupt-stadtregion als aktive Interessenvertretung mitgestalten

Vertreterinnen und Vertreter Berlins, der Berliner Bezirke sowie der umliegenden Landkreise, Städte und Gemeinden haben am Mittwoch, 9.7.2025 auf der namensgebenden Freundschaftsinsel in Potsdam das Leitbild für das Kommunale Nachbarschaftsforum Berlin-Brandenburg beschlossen. Damit soll die Zusammenarbeit in der Stadt-Umland-Entwicklung intensiviert werden.

Die Herausforderungen und Handlungsbedarfe liegen klar auf der Hand: Bis 2030 wird in Berlin und im Umland ein weiteres Bevölkerungswachstum erwartet. Mit der steigenden Nachfrage nach Wohnraum, Kitas und Schulen, Grün- und Freiräumen sowie Gewerbe- und Wirtschaftsflächen nehmen auch die Nutzungskonkurrenzen weiter zu. Zusätzlich gilt es Belange wie z. B. des Klimaschutzes, der Energieversorgung und des Trink- und Abwassermanagements einzubeziehen. Die Beziehungen zwischen Berlin und den angrenzenden Umlandkommunen werden immer vielschichtiger.

Vor diesem Hintergrund haben sich die Kommunen und Bezirke als Mitglieder sowie die Partner des Kommunalen Nachbarschaftsforums Berlin-Brandenburg e.V. in den letzten Monaten gemeinsam zu zentralen Themen, Aufgaben und Haltungen verständigt. Damit betont der Verein sein zentrales Anliegen, an länder- und gemeindeübergreifenden Lösungen für Entwicklungsfragen in der Hauptstadtregion zu arbeiten.

Entstanden ist ein Leitbild für das Kommunale Nachbarschaftsforum Berlin-Brandenburg, welches in den kommenden Jahren den Rahmen für das Engagement und die Aktivitäten des KNF e.V. in der Hauptstadtregion bilden soll.

Andreas Igel, Bürgermeister der Stadt Ludwigsfelde, und Vorsitzender des KNF e.V.: „Unser Alleinstellungsmerkmal ist es, zentrale Entwicklungsfragen kooperativ über Ländergrenzen hinweg anzugehen. Wir sehen uns dabei als Impulsgeber und Fachberater und wollen noch stärker die kommunalen Interessen bei Planungen von Bund und Ländern vertreten. Zentral bleibt für uns immer der offene, vertrauensvolle und verbindliche Austausch auf Augenhöhe sowohl mit Mitgliedern als auch mit Partnern in der Region.“

Die Partner unterstützen die interkommunale Zusammenarbeit im KNF mit ihrem spezifischen Wissen. So begleiten beispielsweise die Gemeinsame Landesplanungsabteilung, der Verkehrsverbund Berlin-Brandenburg, die Industrie- und Handelskammern sowie zuständige Ressorts beider Länder den KNF seit vielen Jahren.

Katrin Stary, Geschäftsführerin der Berliner Stadtgüter GmbH und assoziiertes Mitglied im KNF e.V., betont die Bedeutung der Zusammenarbeit in einer sich dynamisch entwickelnden Region: „Der zunehmende Nutzungsdruck auf Flächen in Berlin und im Umland macht es erforderlich, im engen Austausch mit den Akteuren in der Region zu stehen und sich gemeinsam den drängenden Fragestellungen etwa zur Siedlungs- und Freiraumentwicklung zu widmen. Das Kommunale Nachbarschaftsforum bietet für diesen Austausch eine geeignete und etablierte Plattform.“

Bernd Rubelt, Beigeordneter der Landeshauptstadt Potsdam, stellvertretender Vorsitzender des KNF e.V. lädt Kommunen und Institutionen in der Region ein, sich in die Arbeit des KNF aktiv einzubringen. „Für uns bietet das KNF einen optimalen Rahmen, um uns mit den unmittelbar angrenzenden Kommunen auszutauschen. Darüber hinaus sehen wir uns als größte Stadt im Land Brandenburg in der Verantwortung, Impulse für die Weiterentwicklung des Kernraums der Hauptstadtregion zu setzen und diese Themen an unsere Partner im KNF e.V. zu adressieren.“

Das Leitbild in einer Broschüre und als Faltblatt sowie weitere Informationen zu den Zielen, Aufgaben und Mitgliedern des Kommunalen Nachbarschaftsforum Berlin-Brandenburg stehen auf der Website www.knf-ev.de zur Verfügung.

Das Kommunale Nachbarschaftsforum Berlin-Brandenburg ist seit Mitte der 1990er-Jahre Plattform für fachliche Zusammenarbeit und informellen Austausch in der Hauptstadtregion. Im KNF kooperieren Vertreterinnen und Vertreter Berlins, der Berliner Bezirke sowie der Brandenburgischen Landkreise, Städte, Gemeinden und Ämter in Fragen der Stadt-Umland-Entwicklung. Die fachliche Zusammenarbeit soll einen Beitrag zu abgestimmten und Ländergrenzen übergreifenden Entwicklungen insbesondere in den Themenfelder Verkehr, Infrastruktur, Wirtschaft und Arbeit, Wohnen, Grün- und Freiraum und Wasser leisten (s.a. www.knf-ev.de) Die organisatorischen und strategischen Aufgaben des Vereins werden durch die Geschäftsstelle des Kommunalen Nachbarschaftsforums Berlin-Brandenburg e.V. durch die complan Kommunalberatung GmbH wahrgenommen.