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Tiergesundheit & Tierseuchenbekämpfung
Gesunde Tiere sind die wesentliche Voraussetzung für eine leistungsfähige landwirtschaftliche Nutztierhaltung, sichere Lebensmittel sowie die menschliche Gesundheit. Tierseuchen und Tierkrankheiten, wie zum Beispiel die Afrikanische Schweinepest, Geflügelpest oder "Vogelgrippe", BSE oder Maul- und Klauenseuchen, stellen nach wie vor ein hohes Gefahrenpotential für Tier und Mensch dar. Die Tierseuchen-Bekämpfung ist eine wichtige Aufgabe der Veterinärüberwachung und dient dazu, die Tiergesundheit umfassend sicherzustellen.
Hier erhalten Sie Informationen über die wichtigsten Vorschriften und Maßnahmen.
Unsere Leistungen und Informationen
Informationen zu den Tierseuchen
Geflügelpest, auch Vogelgrippe oder Aviäre Influenza (AI) genannt, ist eine anzeigepflichtige Tierseuche und stellt eine außerordentliche Gefahr für unsere Geflügelbestände dar. Nach mehreren Ausbruchswellen seit 2016 hat das in den letzten drei Jahren andauernde und durch den Subtyp H5N1 dominierende hochpathogene AI (HPAI)-Geschehen eine neue Qualität angenommen. Gab es eine Dynamik des Auftretens von HPAI insbesondere zu den Zeiten des Vogelzuges im Frühjahr und Herbst, scheint das Virus inzwischen dauerhaft in Europa zu zirkulieren und so zu einer enzootischen Situation und damit zu einem ganzjährigen Infektionsrisiko für Wildvögel und Geflügel zu führen.
Weitere Informationen:
Empfehlungen für Kleinbetriebe und Hobbyhaltungen mit Geflügelhaltung (unter 1.000 Tiere)
Die Maul- und Klauenseuche (MKS) ist eine hochansteckende Viruserkrankung bei Klauentieren (Rinder, Schafe, Ziegen und Schweine). Auch viele Zoo- und Wildtiere können an MKS erkranken. Nachdem Deutschland 37 Jahre lang frei von MKS war, brach die Tierseuche im Januar 2025 in einer Büffelherde mit 14 Tieren in Brandenburg aus. Glücklicherweise blieb es bei diesem einzelnen Ausbruch in Deutschland, so dass am 14. April 2025 der Status "MKS-frei ohne Impfung" der Weltorganisation für Tiergesundheit (WOAH) wiedererlangt werden konnte.
Im März und April kam es zu mehreren MKS-Ausbrüchen in Ungarn und der Slowakei, das dort festgestellte Virus ist aber nicht näher mit dem in Brandenburg gefundenen verwandt. Der letzte MKS-Fall wurde in der Slowakei am 4. April und in Ungarn am 17. April gemeldet. Aktuell gibt es keine Hinweise darauf, dass das Virus dort noch aktiv zirkuliert.
Die MKS kommt in der Türkei, im Nahen Osten und in Afrika, in vielen Ländern Asiens und in Teilen Südamerikas nach wie vor endemisch vor. Illegal eingeführte tierische Produkte aus diesen Ländern stellen eine ständige Bedrohung für die europäische Landwirtschaft dar.
Die MKS ist eine reine Tierseuche und nicht auf den Menschen übertragbar, also keine Zoonose.
Weitere Informationen:
Die Blauzungenkrankheit (BT) ist eine virusbedingte, hauptsächlich akut verlaufende Krankheit der Wiederkäuer wie Rinder, Schafe und Ziegen. Krankheitssymptome sind unter anderem Hautveränderungen im Maulbereich, Rückgang der Milchleistung und reduziertes Allgemeinbefinden. Das Virus wird nicht direkt von Tier zu Tier, sondern über kleine, blutsaugende Mücken der Gattung "Culicoides", sogenannte Gnitzen, übertragen. Daher tritt die Seuche saisonal gehäuft in der warmen Jahreszeit auf. Der Erreger der Blauzungenkrankheit ist für den Menschen ungefährlich.
Weitere Informationen:
Kontakt
Adresse
Gesundheitsamt, Veterinär- und Lebensmittelüberwachungsamt
Am Markt 1,
Paul-Wunderlich-Haus
16225 Eberswalde
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Diensatg 9:00 - 18:00 Uhr
Donnerstag 9:00 - 16:00 Uhr
Termine nach Vereinbarung
Rollstuhlgerecht
Parkplatz vorhanden